Ibuprofen 400 bei entzündungen

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Ibuprofen

Von , Apotheker, Arzt

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Der Wirkstoff Ibuprofen gehört zu den bekanntesten Mitteln gegen leichte bis mäßig starke Schmerzen, Fieber und Entflammungen. Er ist einer der meistgekauften Medikamente zur rezeptpflichtfreien Schmerzbehandlung. Ibuprofen gilt als sicher und gut kompatibel. Häufigste Nebenwirkung sind Magen-Darm-Beschwerden. Hier lesen Sie alles Wichtige über den Wirkstoff Ibuprofen.

So wirkt Ibuprofen

Ibuprofen wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend und fiebersenkend.

Der Wirkstoff zählt genauso wie Acetylsalicylsäure (ASS), Diclofenac und Indometacin zur Gruppe die nicht-steroidalen Entzündungshemmer/Antirheumatika (NSAR), die weltweit zu den am häufigsten verordneten Medikamenten gehören. In Deutschland ist Ibuprofen der am häufigsten verordnete Vertreter dieser Wirkstoffgruppe.

Ibuprofen hemmt bestimmte Enzyme im Körper, die sogenannten Cyclooxygenasen (COX 1 und 2). Dadurch entstehen weniger Prostaglandine. Das sind entzündungsvermittelnde Gewebshormone, die auch an der Entstehung von Fieber und Schmerzen beteiligt sind. Folglich wirkt Ibuprofen diesen Beschwerden entgegen.

Aufnahme, Abbau und Ausscheidung

Die Wirkung von Ibuprofen hält etwa vier bis sechs Stunden an. Der Wirkstoff wird über die Leber verstoffwechselt und nach einer bis zweieinhalb Stunden über das Nieren zur Hälfte ausgeschieden (Halbwertszeit).

Wann wird Ibuprofen eingesetzt?

Ibuprofen wird zur Behandlung von leichten und mäßig verstärken Schmerzen eingesetzt, so zum Beispiel bei Schmerzen des Bewegungsapparates (wie Muskelschmerzen, Gelenkbeschwerden), Kopfschmerzen und Migräne und Zahnschmerzen. Als Einzelpräparat oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen wird das entzündungshemmende Schmerzmittel auch bei Erkältung und grippalen Infekten verwendet.

Ibuprofen ist sowohl zur kurzfristigen Selbstmedikation als auch zur ärztlich überwachten langfristigen Therapie geeignet.

So wird Ibuprofen angewendet

Ibuprofen wird häufig in Form von Tabletten angewendet. Bei Kindern kann auf einen aromatisierten Ibuprofen-Saft, -Sirup oder auf Ibuprofen-Zäpfchen zurückgegriffen werden. Daneben gibt es auch Brausegranulat und Pulver und Infusionslösungen und Ampullen (zur Gabe über die Venen) mit diesem Wirkstoff.

Speziell für Sportler und Menschen mittels Schmerzen des Bewegungsapparates (wie Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen) stehen mittels Ibuprofen-Gel und Ibuprofen-Salbe Optionen zur Verfügung, die eine lokale Anwendung ermöglichen. Der Stoffwechsel des Körpers wird durch die lokale Anwendung weniger belastet. Das senkt das Risiko für Nebenwirkungen.

Dosierung

Die Ibuprofen-Dosierung der einzelnen Darreichungsformen variiert. So gibt es zum Beispiel Tabletten mittels je 200, 400, 600 und 800 mg Arzneistoff. Von der Dosisstärke hängt es ab, wie oft und in welcher Menge ein Präparat angewendet werden soll und darf. Genaue Angaben dazu finden selbst im Beipackzettel (Packungsbeilage).

Die übliche orale Einzeldosierung für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren beträgt 200 bis 400 mg bis zu dreimal täglich. Die maximale Tagesdosis liegt für diese Altersgruppe bei 1200 bis 2400 mg, wobei nicht mehr als 400 bis 800 mg auf einmal eingenommen werden sollten. Das genauen Empfehlungen richten sich nach den Beschwerden beziehungsweise der zugrundeliegenden Erkrankung.

Was ist bei der Einnahme von Ibuprofen zu beachten?

Das Schmerz- und Fiebermittel sollte (so wie andere NSAR) bei folgenden Beschwerden und Erkrankungen nicht eingenommen werden:

  • Vorbestehende Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre
  • Entzündungen im Magen und Darm-Bereich, einschließlich Morbus Crohn und Colitis ulcerosa (chronisch-entzündliche Darmerkrankungen)
  • Unverträglichkeiten gegenüber anderen Wirkstoffen aus der Gruppe der NSAR
  • ausgeprägte Nierenschwäche (Niereninsuffizienz)
  • weit fortgeschrittene Lebererkrankung, Leberversagen
  • schwere Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
  • Blutungen (Ibuprofen hemmt geringfügig und vorübergehend auch das Verklumpung von Blutplättchen)

Wechselwirkungen

Wer mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) zur Gerinnungshemmung behandelt wird, sollte Ibuprofen entweder eine halbe Stunde vor, oder frühestens zwei Stunden nach der ASS-Einnahme einnehmen. Ibuprofen kann die „blutverdünnende“ Wirkung von ASS verringern.

Vorsicht geboten ist auch bei die gleichzeitigen Anwendung von Wirkstoffen, die nur in einem engen Dosisbereich sicher angewendet werden können (geringe therapeutisch Breite). Das gilt zum Beispiel für Digoxin (Herzmittel), Lithium (psychische Erkrankungen) und Phenytoin (Epilepsie).

Darüber hinaus können alle NSAR die Wirkung von oralen Diabetes-Medikamenten erhöhen und jene von harntreibenden Mitteln (Diuretika) verringern.

Mediziner vorschlagen, während der Anwendung von Ibuprofen Alkohol zu meiden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Während des ersten und zweiten Drittels die Schwangerschaft kann Ibuprofen vorübergehend nach ärztlicher Rücksprache angewendet werden. Schlucken Sie das Schmerzmittel aber nicht leichtsinnig über längere Zeit. Halten Sie sich an das, was Sie mit Ihrem Arzt besprochen haben.

Vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft kann Ibuprofen sowie dem ungeborenen Kind als auch der werdenden Mama schaden. Nehmen Sie Ibuprofen daher im dritten Trimenon nicht ein.

Ibuprofen hemmt die Bildung von Prostaglandinen. Fällt der Prostaglandin-Spiegel im Blut, kann sich ein lebenswichtiger Gefäßast – der Ductus arteriosus Botalli – beim ungeborenen Kind vorzeitig verschließen.

Prostaglandine sorgen überdies dafür, dass sich die Gebärmuttermuskulatur zusammenzieht. Bremst Ibuprofen ihre Erziehung, setzt der Geburtsvorgang möglicherweise später ein oder dauert länger.

Ibuprofen schädigt eventuell auch die Nieren des ungeboren Kindes, wodurch sich die Menge an Fruchtwasser in der Fruchtblase verringert. Mediziner erkennen so ein Oligohydramnion mithilfe einer Ultraschall-Untersuchung.

Zusätzlich hemmt der Wirkstoff vorübergehend das Funktion der Blutplättchen und die Blutungszeit verlängert selbst. Das kann sowohl die Schwangere als auch das Kind betreffen.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie ein Schmerzmittel einnehmen. Er wird mit Ihrer besprechen, welches Präparat für Sie in der Schwangerschaft geeignet ist.

In der Stillzeit kann das Schmerz- und Fiebermittel in Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. In Untersuchungen an Frauen, die während der Stillzeit Ibuprofen eingenommen hatten, konnten keine Nebenwirkungen beim Kind beobachtet werden. Mehr dazu lesen Sie in unserem Beitrag "Ibuprofen und Stillen".

So erhalten Sie Medikamente mittels Ibuprofen

Der Wirkstoff Ibuprofen ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Form von Tabletten, Schmelztabletten, Kapseln, Trinkgranulat, Saft und Zäpfchen bis zu einer Dosierung von 400 Milligramm (für Erwachsene) rezeptfrei in die Apotheke erhältlich.

Präparate mit einer Ibuprofen-Dosierung über 400 Milligramm sowie Präparate zur Injektion sind rezeptpflichtig.

Seit wann ist Ibuprofen bekannt?

Ibuprofen wurde Anfang der 1960er Jahre von einem britischen Unternehmen entwickelt und patentiert. 1969 kutsche es dort als rezeptpflichtiges Medikament gegen rheumatoide Arthritis auf den Markt. Etwa 15 Jahre später waren erstmals rezeptfreie Ibuprofen-Präparate in Großbritannien erhältlich. In Deutschland wurden 1989 Tabletten mit 200 Milligramm, danach auch Tabletten mit 400 Milligramm Ibuprofen rezeptfrei.

Weitere interessante Tatsachen zu Ibuprofen

Das Schmerzmittel ist Bestandteil zahlreicher Präparate zur Selbstmedikation von Kopfschmerzen und Migräne. Hierzu wird die Wirkstoff häufig als Salz der körpereigenen Aminosäure Lysin eingesetzt (Ibuprofen-Lysinat), wodurch er schneller aufgenommen wird. Das beschleunigt den Wirkungseintritt.

In Studien wurde dieser Effekt bestätigt. Bei der Selbstmedikation ist aber zu beachten, dass man diese schnellere Aufnahme und Wirkung nur bei Einnahme des Medikaments auf nüchternen Magen erzielen kann.

Medikamente mit Ibuprofen

In folgender Übersicht finden Sie Informationen an häufig gesuchten Produkten, die einzig den Wirkstoff Ibuprofen enthalten, gegebenenfalls als Ibuprofen-Lysinat (Mono-Präparate):

Neben Mono-Präparaten gibt es auch solche, die mehr als einen Wirkstoff enthalten (Kombi-Präparate). Informationen zu häufig gesuchten Kombi-Präparaten mit Ibuprofen finden Sie in folgender Übersicht:

Autoren- & Quelleninformationen