Reha klinik für magenkrebs
Bei der Auswahl der Reha-Klinik sollten mehrere Kriterien und evtl. "strategische Überlegungen" berücksichtigt werden: eigenes Krankheitsbild - die Klinik sollte über Einrichtungen und .Reha nach Magenkrebs (Magenkarzinom)
Als Risikofaktoren gelten die Infektion die Magenschleimhaut mit Helicobacter pylori, Zigarettenrauchen, chronische Magenschleimhautentzündung (atrophische Gastritis), Zustand nach Magenoperation und Vergrößerung der Magenschleimhaut (M. Ménétrier). Bei einem kleinen Anteil der Patienten zeigen sich genetisch bedingte Risikofaktoren.
Ein Magenkrebs macht selbst häufig durch folgende Beschwerden bemerkbar: Schluckstörungen/Schmerzen beim Verschlucken, immer wieder auftretendes Erbrechen, Appetitlosigkeit, frühes Sättigungsgefühl, Gewichtsverluste, schwarzer Stuhlgang. Zur Diagnose der Erkrankung kommt das Magenspiegelung zum Einsatz. Die hochauflösende Videoendoskopie ermöglicht es, auch geringfügige Veränderungen in Farbe, Relief und Baukunst der Magenschleimhaut zu erkennen.
Die Behandlung besteht in die (annähernd) kompletten Entfernung des Magens, entweder minimal-invasiv als endoskopische Resektion oder im Rahmen einer konventionellen Operation. In manchen Fällen geht der Operation eine zytostatische Chemotherapie voraus. Zum Einsatz kommen hierbei folgende Medikamente (in unterschiedlichen Kombinationen): Cisplatin, Oxaliplatin, 5-Fluorouracil, Irinotecan, Docetaxel, Paclitaxel, Epirubicin, Capecitabin. Ergänzt wird diese Behandlung in einigen Fällen um eine Antikörperbehandlung mit Trastuzumab (blockiert HER2) bzw. Ramucirumab (blockiert VEGF-R2). Bei fortgeschrittener Erkrankung kommt eventuell eine Therapie mit Checkpointinhibitoren (z. B. Nivolumab), infrage (bislang in Studien). Checkpointinhibitoren sind in der Lage, körpereigene Abwehrzellen gegen die Tumorzellen in Stellung zu bringen, wodurch diese abgetötet werden.
Operation, Chemotherapie und Behandlung mit Antikörpern und Checkpointinhibitoren haben Folgen auf Ernährung und Energieverwertung. Nach Entfernung des Magens steht kein Ernährungsreservoir mehr zur Speicherung von Mahlzeiten zur Verfügung. Drei tägliche Hauptmahlzeiten reichen daher nicht mehr aus, um die nötige Energiemenge zuzuführen. Das Anzahl der Mahlzeiten pro Tag muss entsprechend an 5-7 erhöht, die jeweils zugeführte Nahrungsmenge verringert werden (kleinere Mahlzeiten, dafür häufigeres Essen). Die verschlechterte Energieverwertung zeigt sich an einer Erschwerung der Fettverdauung mittels entsprechenden Energieverlusten (und Fettstühlen). Nicht selten verlieren das Patienten 20 kg und mehr während/nach der Operation.
Durch die veränderten anatomischen Verhältnisse kann es auch an Beschwerden im Bauchraum kommen, zum Beispiel Gasbildung mittels Blähungen, Schmerz, Durchfall etc. Diese Besonderheiten lassen selbst durch eine spezielle Ernährungstherapie und spezielle Medikamente lindern/beseitigen.