Nas systeme im vergleich

Die Festplattenkapazität, die Geschwindigkeit der Festplatten sowie die Benutzerfreundlichkeit sind wichtige Faktoren, die bei der Auswahl eines NAS-Systems zu .

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • zentraler Datenspeicher für Netzwerke
  • stellt Medieninhalte für Wiedergabegeräte im Netzwerk bereit
  • auch für automatische Backups nützlich
  • in der Regel äußerst kompakte Gehäuse
  • erhältlich mit vormontierten Festplatten oder als Leergehäuse

NAS-Systeme lassen sich aufgrund ihrer Kompaktheit gut im Haushalt oder Büro unterstellen (Bildquelle: amazon.de)

Wie werden NAS-Systeme von Testmagazinen geprüft?

Da es sich bei NAS-Servern im Wesentlichen um vollständige PC-Systeme handelt, ist der Umfang an prüfbaren Aspekten riesig. Zu NAS-Vergleichstests, wie zum Beispiel beim Test von Android Welt, gehört in der Regel zuvorderst einer Vergleich der erreichbaren Datenraten, wobei dieser Wert auch stark von den jeweils verbauten Festplatten abhängig ist. Die Vielseitigkeit und Nutzbarkeit eines NAS-Systems ist zudem abhängig vom Schnittstellenangebot und dem Funktionsumfang. Dementsprechend werden diese Themen von den Testredaktionen kritisch beäugt. Optimal sollte ein NAS-System Anschlüsse für externe Speichermedien bieten und auch komfortabel mit Mobilgeräten per WLAN kommunizieren können. Die mobile Anbindung ist ein Thema, das immer wichtiger wird. Deshalb wird auch die Funktionalität der zugehörigen Smartphone- und Tablet-Apps in die Wertung mit einbezogen. Da ein NAS-System in den meisten Fällen ständig aktiv ist, ist auch der Stromverbrauch wichtig. Außerdem ist der Energiebedarf eine gute Vergleichsmöglichkeit zwischen Konkurrenzprodukten in Vergleichstests. Mit dem Stromverbrauch einher gehen auch weitere Emissionswerte wie die Hitzeentwicklung und die Lautstärke im Betrieb. Letzteres ist aber wiederum auch von den verwendeten Festplattenabhängig, auch wenn einer gut isoliertes Gehäuse für eine gewisse Geräuschdämmung sorgen kann.

Worauf sollte man vor dem Kauf eines NAS-Systems achten?

Ein NAS-System wird in der Regel für zahlreich Jahre Dauerbetrieb angeschafft. Da der Speicherbedarf von Dateien, Backups und Medienbibliotheken stetig steigt, sollte sichergestellt werden, dass die maximal mögliche Speicherkapazität des Systems hoch genug ausfällt. Denn die Ergänzung kapazitätsstärkerer Festplatten ist oftmals deutlich günstiger als die Anschaffung eines neuen NAS-Systems und zieht auch weniger Konfigurationsaufwand nach selbst. Wenn man in Erwägung zieht, das NAS per externer Festplatteoder USB-Speicherstickzu befüllen, sollte ein entsprechender Anschluss am Gehäuse vorhanden sein. Die Bilder von NAS-Systemen können manchmal täuschen: Sie fallen in natura oft deutlich kleiner aus, als die Herstellerbilder suggerieren. Trotz sollten die Abmessungen zuvor genau studiert werden, um bestimmen zu können, wo das NAS im Haushalt oder Büro aufgestellt werden kann.

Die kompaktesten NAS-Systeme

  Höhe Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
257 mm Viel­ver­spre­chen­des, aber noch nicht zu Ende opti­mier­tes NAS

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  • gutes Preis-​​Leis­tungs-​​Ver­hält­nis
  • sta­bile Kon­struk­tion und ein­fa­cher Fest­plat­ten-​​Ein­bau

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  • etwas hoher Ener­gie­ver­brauch
  • klei­ne­rer App-​​Store als bei Kon­kur­renz

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227 mm Zu schnell für Pri­vat­an­wen­der:innen

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  • schnel­les 2,5-​Giga­bit-​LAN
  • unter­stützt SSD-​Caching
  • kom­pakte Größe

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  • Bedie­nung etwas umständ­lich
  • wenig Zusatz­soft­ware
  • hoher Gesamt­preis

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227 mm Trotz soli­der Aus­stat­tung den Kon­kur­ren­ten unter­le­gen

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  • große App-​Aus­wahl
  • 2,5-​​Gb/s-​​Ether­net in zwei­fa­cher Aus­füh­rung (Link Aggre­ga­tion)

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  • etwas lang­sa­mer Arbeitss­pei­cher
  • M.2-​​Anbin­dung nur bis 1 GB/s
  • erhöh­ter Strom­ver­brauch im Leer­lauf

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Wie funktioniert das automatische Daten-Backup per NAS?

Für das Nutzung als Datensicherungswerkzeug empfehlen sich NAS-Systeme mit mindestens zwei Festplatten-Slots (Two-Bay). Dann können beide verbauten Festplatte in einen RAID-Verbund gebracht werden. RAID-Typ 1 ist dabei empfehlenswert, da bei diesem alle Daten von einer Festplatte auf die andere gespiegelt werden. Natürlich geht dabei die Hälfte des verfügbaren Speicherplatzes verloren. Die Datensicherung geschieht in der Regel durch eigenständige Backup-Software für den PC oder das Notebook, das den Systemen beiliegt oder per Download verfügbar ist. Auch die mobilen Apps bieten inzwischen häufig automatische Sicherungsfunktionen, zum Beispiel für Fotos und Videos.

Woran bemisst sich der Preis für ein NAS-System?

Als Faustregel gilt: Je teurer das NAS, desto eher ist es für Business-Anwender geeignet. Höherpreisige Modelle bieten in die Regel mehr Konfigurationsmöglichkeiten, die sich an Netzwerkadministratoren richten. Dazu gehören zum Beispiel VPN-Funktionen oder eine ausgeweitete Rechteverwaltung für Benutzer. Der Preis der Hardware klettert wie bei PCs und Notebooks auch mit die Leistung der integrierten Prozessoren und der Menge an verfügbarem Arbeitsspeicher. Für den einfachen Hausgebrauch, zum Beispiel als Backup-Platte oder als Lagerstätte für die Mediathek, ist die Prozessorleistung aber unerheblich. Teurere NAS-Systeme bieten außerdem oft gleich mehrere LAN-Anschlüsse, die per "Link Aggregation" zwei Stränge bündeln können und somit das theoretische Datenrate enorm erhöhen können, sofern die angeschlossenen Endgeräte diese Funktion ebenfalls unterstützen.

von Gregor Leichnitz

Fachredakteur im Ressort Computer & Telekommunikation – bei Testberichte.de seit 2008.

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