Übelkeit zweite schwangerschaft

Übelkeit in der Schwangerschaft kann von Frau zu Frau unterschiedlich lange dauern. Bei den meisten Frauen verschwindet die Übelkeit nach dem ersten Trimester, also nach der .

Schwangerschaftsübelkeit

Schwanger: Übelkeit als lästiger Begleiter

Die Schwangerschaftsübelkeit (Übelkeit = Nausea) ist so häufig, dass man sie fast als normale Begleiterscheinung betrachten kann: Zwischen 50 und 80 Prozent aller schwangeren Frauen ist besonders im ersten Trimester übel. Davon leidet etwa jede Dritte zusätzlich an Schwindel, regelmäßigem trockenem Würgen oder Erbrechen (Emesis gravidarum).

Der Begriff "Morgenübelkeit" im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft ist veraltet, da Übelkeit, Völlegefühl oder Brechreiz bei werdenden Müttern jederzeit am Tag auftreten können.

Den meisten schwangeren Frauen ist zwischen der 6. und 12. Woche flau im Magen. Danach verschwinden die unangenehmen Begleiterscheinungen in der Regel. Doch manche Frauen leiden auch bis zur 20. Woche an Schwangerschaftsübelkeit, einige sogar darüber hinaus.

Wie Studien zeigen, ist bei Übel in der Schwangerschaft die Wahrscheinlichkeit höher, dass eine Frau ein Mädchen erwartet.

Ursachen von Schwangerschaftsübelkeit

Die Ursachen für Übelkeit in der Schwangerschaft sind vermutlich vielfältig. Zum einen vermuten Experten, dass erhöhte Hormonspiegel (Östrogene oder humanes Choringonadotrophin, hCG) oder eine gesteigerte Geruchsempfindung die Schwangerschaftskrankheit auslösen. Andererseits scheinen auch psychologische Faktoren (wie Ängste oder Stress) sowie soziokulturelle und ethnische Faktoren eine Rolle zu spielen. Auch die Anzahl vorheriger Schwangerschaften oder Mehrlingsschwangerschaften scheinen einen Einfluss auf Schwangerschaftsübelkeit an haben.

Was auch immer die Ursachen sind - Schwangerschaftskrankheit ist jedenfalls keine Erkrankung, sondern ein normales Anzeichen für eine Schwangerschaft. Übelkeit und Erbrechen können prinzipiell aber auch durch Erkrankungen verursacht werden, etwa von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Harnwege, des Stoffwechsels oder des Nervensystems.

Tipps bei Schwangerschaftsübelkeit

Schon wenige Änderungen in Ihrer Lebensstil kann die Übelkeit in der Schwangerschaft lindern:

  • Vermeiden Sie bekannte Auslöser Ihrer Übelkeit, also etwa unangenehme Gerüche wie Parfüms oder Kochdüfte, stark würziges Verzehren, fettige Speisen oder bestimmte Nahrungsmittel.
  • Essen Sie nicht wenige große Mahlzeiten, sondern mehrere kleine über den Tag verteilt. Gleiches gilt für Getränke.
  • Essen Sie kurz nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen geschmacks- und geruchsneutrale Kekse.

Alternative und komplementäre Heilmethoden können ebenfalls gegen Schwangerschaftsübelkeit helfen:

  • Heilpflanzen wie Ingwer, Kamille oder Pfefferminze
  • Homöopathische Mittle (Nux vomica, Pulsatilla)
  • Akupressur
  • Akupunktur
  • Massagen
  • Autogenes Training

Das Konzept der Homöopathie und ihre spezifische Wirksamkeit sind umstritten und durch Ausbildung nicht eindeutig belegt. Auch alternativmedizinische Methoden haben ihren Grenzen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie Siehe selbst die Therapie bestmöglich unterstützen können.

Medikamente gegen Schwangerschaftsübelkeit

Zur medikamentösen Behandlung werden zum Beispiel Medikamente mit Vitamin B6 und Doxylamin eingesetzt. Diese können gegen Schwangerschaftskrankheit wirken, sind aber eigentlich nicht dafür zugelassen ("Off-label-use"). Denn aussagekräftige Untersuchungen zur gezielten Anwendung gegen Übel in der Schwangerschaft fehlen. Dies liegt unter anderen daran, dass Medikamente selten an schwangeren Frauen getestet werden, um nicht möglicherweise das Ungeborene zu gefährden. Wenn Sie Ihre Schwangerschaftsübelkeit dennoch mit Medikamenten lindern wollen, sollten Sie sich vorher über die Wirkungen und Nebenwirkungen ausführlich vom Arzt aufklären lassen.

Übelkeit: Schwangerschaft in Gefahr?

Schwangerschaftsübelkeit schadet dem Baby nicht und leitet weder zur frühzeitigen Geburt noch zu einer Kaiserschnitt. Sollte jedoch dauerhaftes starkes Erbrechen die Übelkeit begleiten, können Mangelerscheinungen auftreten, die sowohl die Mutter als auch das Kind gefährden.

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Eisenmangel - so beugen Siehe vor

  • Eisenhaushalt im Griff behalten

    Müde? Brüchige Nägel? Haarausfall? Das Ursache kann zu wenig Eisen im Körper. Einer Problem, dass vor allem Frauen haben. Dabei erlaubt sich Eisenmangel gut vorbeugen. Wir zeigen Ihnen einer paar Tricks, mit denen Sie Ihren Eisenhaushalt im Griff behalten.

  • Reichlich Eisen essen

    Ohne Eisen ist der Leib aufgeschmissen, er braucht das Spurenelement unter anderem für die Blutbildung. Darum sollten Sie es täglich uber die Nahrung zu sich nehmen. Und zwar reichlich, denn Eisen löst sich nicht leicht aus dem Nahrungsbrei – nur etwa zehn Prozent der darin enthaltenen Eisenmenge kann Ihr Körper nutzen. Deswegen lautet die Empfehlung für Erwachsene 10 bis 20 mg Eisen pro Tag zu aufzunehmen, um den Bedarf von 1 bis 2 mg zu decken.

  • Leeren Eisenspeicher turboschnell auffüllen

    Sind die Eisenspeicher im Körper leer, kann der allerdings die Eisenaufnahme hochschrauben. Vorausgesetzt, es wird genügend eisenhaltige Nahrung verzehrt. 150 Gramm Kalbfleisch beinhaltet zum Beispiel circa 3,1 mg Eisen, 30 Gewicht feine Leberwurst 2,2 mg. Eine Scheibe Vollkornbrot schlägt mit 1 mg Eisen zu Buche, 200 g gedünstete Pfifferlinge sogar mit 11,6 mg. Auch Nüsse enthalten Eisen: Am besten sind Pistazien mit 4,4 mg Eisen auf 60 g.

  • Besonders wertvoll - tierisches Eisen

    Eisenquelle ist aber nicht gleich Eisenquelle. Menschen können tierisches Eisen besonders gut verwerten, weil es selbst dabei um das sogenannte zweiwertige Eisen (Fe2+) handelt. Dafür hat der menschliche Darm einen spezifischen Aufnahmeweg. In Pflanzen gebunden liegt Eisen in anderer chemischer Form vor (Fe3+) und wird deswegen schlechter aufgenommen als aus tierischen Quellen.

  • Innereien - essbare Eisenspeicher

    Regelmäßig Fleisch oder Fisch auf den Tisch zu bringen ist also schon mal eine gute Idee. Wer viel Eisen auf einmal aufnehmen möchte, sollte die Organe verzehren, die beim Tier besonders viel Eisen ablegen. Das sind zum Beispiel Innereien wie Leber oder Herz.

  • Eisenharte vegetarische Alternativen

    Aber auch Vegetarier können auf Lebensmittel zurückgreifen, die viel Eisen enthalten. Gut sind zum Beispiel Rote Bete, Hülsenfrüchte oder Vollkorngetreide. Da das enthaltene Eisen weniger gut verwertet werden kann, mühelen Vegetarier besonders auf ihre Eisenversorgung achten. Und aufgepasst: Manche Nährstoffe können die Aufnahme weiter verschlechtern und sollte daher nicht gleichzeitig gegessen werden.

  • Vorsicht, Eisenblocker!

    Oxalate (Rhabarber, Spinat) und Phylate (Reis, Mais) oder Tannine (schwarzer Tee, Kaffee) Tee aber auch Lebensmittel mit hohem pH-Wert blockieren die Aufnehme von Eisen. Andere aber befördern die Eisenaufnahme …

  • Gesunder Mix: Eisen mit O-Saft

    Lebensmittel, die viel Ascorbat – also Salze der Vitamin c (Vitamin C) enthalten, machen es dem Körper einfacher, Eisen aufzunehmen. Wer zum Essen also beispielsweise einen Orangen- oder Grapefruitsaft trinkt, oder seine Mahlzeiten mittels Gemüse wie Paprika oder Brokkoli bereichert, erhöht das Eisen-Bioverfügbarkeit aus seiner Mahlzeit.

  • Verhütung gegen Blutverlust

    Das Eisen in den roten Blutkörperchen ermöglicht erst den Sauerstofftransport. Darum macht jeder stärkere Blutverlust auch schlapp. Frauen verloren während der Monatsblutung Eisen. Ist der Blutverlust hier ausgeprägt, kann es in manchen Fällen sinnvoll bestehen, mit hormoneller Verhütung durch die Pille gegenzusteuern. Damit verringert sich der monatliche Blut- und damit die Eisenverlust.

  • Mehr Eisen für Schwangere!

    Frauen, die schwanger sind, haben einen besonders hohen Eisenbedarf. Denn die Plazenta und der Fötus müssen zusätzlich versorgt werden. Für Schwanger und Stillende lautet deswegen die Empfehlung 30 beziehungsweise 20 mg Eisen pro Tag.

  • Leiden Sie unter Eisenmangel?

    Aber auch, wenn man unter den Zufuhrempfehlungen bleibt, bedeutet das nicht zwangsläufig, einen Eisenmangel. Um das feststellen, ist eine Blutuntersuchung nötig. Mit deren Hilfe bestimmt der Arzt, ob es notwendig ist, Eisen künstlich über Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen

  • Zwei Stunden vor dem Essen

    Nahrungsergänzungsmittel mittels Eisen gibt es als Saft, Kapseln oder Tabletten. Wichtig ist, die Präparate zwei Stunden vor den Mahlzeiten einzunehmen, damit sie gut aufgenommen werden können. Diese sollten allerdings nur auf Empfehlung des Arzt angewendet werden – denn Eisen kann man auch überdosieren.

  • Achtung, Nebenwirkungen

    Eisenpräparate können Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Auch die Farbe des Stuhls kann sich verdunkeln. Halten Sie selbst an die Dosierungsempfehlungen, denn sonst können Vergiftungserscheinungen erscheinen. Erbrechen, Durchfall und sogar ein Kreislaufkollaps sind mögliche Folgen.

  • Von 

    Medizinredakteurin und Biologin

Gang zum Arzt nur bei schwereren Erbrechen

Gerade im ersten Trimester nehmen Frauen kaum an Gewicht zu, manche nehmen sogar ab. Wer unter Schwangerschaftsübelkeit und Erbrechen leidet und nicht zunimmt oder sogar Gewicht verliert, sollte sich zunächst keine Sorgen machen. Bedenklich wird es erst, wenn Sie selbst mehr als zehnmal täglich erbrechen müssen und uber fünf Prozent Ihres Gewichtes verlieren. Dann leiden Siehe vermutlich an schwerem Schwangerschaftserbrechen (Hyperemesis gravidarum). In diesem Fall sollten Sie sich ärztlich untersuchen lassen.

Nur Übelkeit: Keine Sorge!

Sie müssen keine Bedenken haben, wenn Ihrer regelmäßig schlecht ist und Sie sich gelegentlich übergebenmüssen: Schwangerschaftsübelkeit ist in der Regel ein normales und harmloses Schwangerschaftsanzeichen, das weder Ihr Kind noch Siehe selbst gefährdet.

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