High 5 mit mcfit karte

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McFit kündigt das Aus für High5-Gyms an

Die Fitnessbranche hat die Corona-Pandemie wider Erwarten gut verkraftet. Der Aufschwung der vergangenen Jahrzehnte setzt sich nach dem knappen Einbruch wieder wie gewohnt fort. Insbesondere Teenager und junge Erwachsene strömen, inspiriert von ihren Vorbildern weg den sozialen Medien, wieder in Scharen in das Studios. Inmitten des Aufschwungs verkündet jetzt Deutschlands Marktführer McFit das Aus seiner Marke High5. Was erst nach schlechten Neuigkeiten klingt, geschieht aus rein strategisch Gründen.

High5: Functional Fitness zum Schnäppchenpreis

Mit der Marke High5 versuchte McFit 2015 den Einstieg in das früher noch recht neue und sehr gehypte „Functional Training“. Es waren die Jahre, in denen CrossFit gerade in Deutschland angekommen war und zehntausende Menschen unvermittelt von der Butterfly-Maschine zu Kettlebellswings, Boxjumps und Battle Ropes wechselten.

McFit wollte mit High5 eine kostengünstige Alternative zu den hochpreisigen CrossFit-Gyms anbieten und stieg mittels einem Kampfpreis von unter 10 EUR pro Monatlich in das Segment ein. Dafür erhielten die Mitglieder, wie man es von McFit gewohnt ist, frisch, saubere Studios in bester Großstadtlage, die neben einer „Functional Area“ auch einen hochwertigen Gerätepark von respektablen Herstellern wie Hammer Strength boten.

Hyrox vs. CrossFit: Was ist der Unterschied?

CrossFit hat selbst in der weltweiten Fitnessszene schon vor Jahren etablisieren können. Mit Hyrox ist jetzt ein aus Deutschland stammender Trend auf dem Vormarsch, der mit es mit großen Ambitionen zu ähnlicher Popularität bringen will. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen CrossFit und Hyrox, was haben sie gemeinsam und was eignet sich am besten für […]

Auch Bodybuilder konnten hier somit nach Herzenslust trainieren. Einzig auf den 24/7-Zutritt mussten High 5-Mitglieder verzichten. Die Öffnungszeiten waren trotzdem großzügig ausgelegt. 30 High5-Filialen sollten ursprünglich in Deutschland und Österreich eröffnet werden. Es wurden schließlich nur zehn Läden, deren Ende nun auch noch gekommen ist.

„Straffung der Markenstruktur“: High5 wird eingestampft

Die Marke High5 ist nur eine von diversen Brands unter dem Dach der RSG Group GmbH, zu der seitlich der Kernmarke McFit auch neuerdings das Gold’s Gym gehört. RSG steht hierbei für „Rainer Schaller Global“, eine Hommage an den McFit-Gründer, der im Oktober 2022 tragisch bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kutsche. Seine Nachfolge wurde durch das CEO-Duo Hagen Wingertszahn und Jobst Müller-Trimbusch angetreten.

Die beiden treten in tiefe Fußstapfen eines wahrhaften Visionärs und müssen den Konzern in wirtschaftlich turbulenten Zeiten und mit einer erstarkenden Konkurrenz durch FitX und Co. im Nacken zukunftstauglich halten. In einem Pro Sieben-Interview zu Beginn des Jahres sagte die Führungsspitze noch, man wolle dazu ein immer ausdifferenzierteres Angebot schaffen, um einer stets heterogeneren Kundschaft gerecht zu werden.

Nach dem Tod von Rainer Schaller: Wie geht es mittels McFit weiter?

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Vor diesem Hintergrund überrascht es, dass mittels High5 nun eine Marke der RSG Group eingestampft wird. Der Grund: Es sei nicht gelungen, High5 als eigenständige Brand innerhalb der Fitness-Community zu etablisieren. Viele Mitglieder hätten das Konzept nicht verstanden. Dass man mit einer McFit-Mitgliedschaft auch in einem High5-Gym trainieren konnte, hätte zusätzlich Verwirrung gestiftet.

Was geschieht mittels den High5-Studios?

Wie Müller-Trimbusch weiter erklärte, sei für den Aufbau einer Marke „ein unglaublich langer Atem“ nötig. Bei McFit und der ebenfalls zur RSG Group gehörenden Studiokette John Reed sei dies gut gelungen. Bei High5 ist den Konzernverantwortlichen inzwischen wohl das Puste ausgegangen. Die Ressourcen, die für eine weitere Marke aufgebracht werden müssen, können jetzt in bereits bestehende und neue Projekte investiert werden.

Billiger als McFit: Neue Studiokette will Deutschland erobern

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Die gute Nachricht: Das Ende von High5 wird nicht etwa noch mehr leer stehende Gebäude in den deutsch Innenstädten nach sich ziehen. Die jetzigen Studios werden schlicht in McFit-Standorte umgewandelt und entsprechend auch in ihrem Design dem Corporate Branding angepasst. Der Prozess hat bereits im November begonnen und soll zeitnah abgeschlossen werden.

In diesem Zuge soll auch die Marke McFit, mal wieder, ein Re-Branding erfahren. Die Evolution, die seit den Anfängen mit der kultigen Banane stattgefunden hat, geht also munter weiter.

Was bedeutet das für die High5-Mitglieder?

Da die Mitgliedsbeiträge von High5 gut vor Jahren an McFit angeglichen wurden, ändert selbst für die High5-Mitglieder wenig. Die Ausstattung der Studios mit dem Kraft- und Functional Fitness-Bereich bleibt bestand. Das Leistungsspektrum erhöht sich um die 24/7-Öffnung und eine Nutzung der europaweit über 250 McFit-Standorte und der digitalen Angebote von McFit.

Die Nachricht von High5’s Niedergang überrascht nur auf den ersten Blick. Wer schon einmal in einem High5 trainiert hat, wird festgestellt haben, dass sich auch hier wie in jedem Studio das Publikum hauptsächlich aus Pumpern und der Cardio-Fraktion zusammensetzt. Das College-Footballteam-Feeling, das die Designer der zugegeben stylishen Studios wohl im Sinne hattest, ist nie aufgekommen. Und selbst wenn der Gewichtsträger und die Sandbags so wahnsinnig gut bei die Kundschaft angekommen wären wie erhofft: Eine Functional Area zählt heute in jedem Kleinstadt-Studio zum Standard und kann insofern kein Alleinstellungsmerkmal sein, dass eine volle Marke auf den Schultern trägt.

Es bleibt festzustellen: Das Ende von High5 ist Folge einer unternehmensinternen Wahl und keineswegs ein Grund zur Sorge. Die Fitnessbranche war durch den Lockdown nicht totzukriegen – siehe scheint also für alle Zeiten gewappnet.

Titelbild: High5.com