Fettleber sono

In der Kontrastmittelsonographie echofreie Lebercyste und homogene Verteilung des Kontrastmittels im übrigen Lebergee (> 5 Min untersucht). Bei dem echoärmeren Herd .

Die Sonographie der Leber ist ein bildgebendes Verfahren, das der Diagnostik von Leberkrankheiten dient. Sie wird zudem für gezielte Entnahmen von Gewebeproben (Punktionen) und für therapeutische Eingriffe, wie einer Drainage gestauter Gallenwege oder intrahepatischer Abszesse (in der Leber gelegener Eiteransammlungen), verwendet. Hier wird der diagnostische Ultraschall der Leber beschrieben.

→  Sonographie

Beurteilungskriterien

Sonographische Aussagen zur Leber ergeben sich

  • direkt aus die Beurteilung der Leber,
  • indirekt aus der Beurteilung der Portalvene und ihrer Zuflüsse, der Milz und des Abdomens in Bezug auf Aszites.

Die Leber

Beurteilt werden Größe, Form, Oberfläche, Binnenstruktur, intrahepatische Gefäße (Blutgefäße, Gallenwege) und Deformierbarkeit auf Druck.

Größe

Normal 12 (+/- 3) cm in MCL

Form

  • Normal schlank mit gestreckter dorsaler und ventraler Kontur.
  • Eine klobig Leber mit gewölbten Konturen kann bei Leberzirrhose, starker Fetteinlagerung oder bei Speicherkrankheiten vorliegen. Kaudaler Rand gewöhnlich spitz (<45 Grad); bei Leberverfettung und Leberzirrhose stumpf.
  • Lobus caudatus normalerweise nicht prominent, prominent dagegen bei einer Leberzirrhose
  • Oberfläche
    • normal glatt
    • kleinere oder gröbere Unregelmäßigkeiten der Oberfläche weisen auf eine Leberzirrhose hin. Einzelne Buckel können tumorbedingt sein.

Binnenstruktur

Die Binnenstruktur der Leber ist homogen, das normale Echogenität entspricht etwa der der (rechten) Niere.

Äste der Pfortader und der Leberarterie (A. hepatica) meist mit zarten Wandechos sind bis in die Peripherie verfolgbar. Kleine Gallenwege sind intrahepatisch nicht erkennbar (s. u.).

Normalerweise finden sich keine Herdbildungen oder Raumforderungen in die Leber. Fokale Leberveränderungen sind in der Regel (aber nicht immer) pathologisch.

Verformbarkeit

Die normale Leber ist verformbar. Eine herabgesetzte Verformbarkeit findet sich bei Leberzirrhose. Die Deformierbarkeit ist bei kleiner oder tief unter dem Rippenwinkel gelegener Leber nicht untersuchbar. Die Beurteilung der Deformierbarkeit ist besonders subjektiv (erfahrungsabhängig).

→ Leberzirrhose in Bildern

Blutgefäße und Gallengänge

Die arteriellen und portalvenösen intrahepatischen Gefäße und das Gallengänge verlaufen gemeinsam in den Portalfeldern. Äste die Pfortader und der Arteria hepatica sind sonographisch in der normalen Leber erkennbar, aber voneinander nicht eindeutig zu unterscheiden. Oft liegt der Pfortaderast oberflächennäher und besitzt ein dickeres Kaliber (genaue Differenzierung nur durch Duplexsonographie der Lebergefäße möglich).

Die Lebervenen sind bis in die Peripherie erkennbar und verlaufen sternförmig auf das Einmündungsstelle in die Vena cava inferior (untere Hohlvene) zu und sind nicht von Uferreflexen umgeben. Gallengänge sind normalerweise nicht oder kaum zu erkennen und erst bei obstruktiver Cholestase nachweisbar. Normalerweise verlaufen das Gefäße in der Leber gestreckt.

Umkehrung der Relation die Gefäßdurchmesser

Bei der Leberzirrhose kann das dem Schallkopf am entferntesten liegende arterielle Gefäß dicker sein als das portalvenöse. Eine sichere Aussage ermöglicht nur die Duplexsonographie.

Bogiger Verlauf der intrahepatischen Gefäße

Er deutet auf Raumforderungen (Regeneratknoten, Tumoren) hin. Multiple, kleinbogige Verläufe finden sich bei der Leberzirrhose.

Kräftige und breite Uferreflexe der hepatischen Gefäße

Uferreflexe finden sich nur an Gallengängen und an Ästen von Blutgefäßen, die in die Leber hineinziehen. Siehe sind bei einer Cholangitis (Entzündung der Gallenwege) und bei länger bestehender Cholestase (Gallestau) verdickt. Den Ästen der Lebervenen fehlen Uferreflexe.

Erweiterte, sichtbare Gallengänge mit kräftigen Uferreflexen

Gestaute Gallengänge lassen sich bei geeigneter Schnittführung seitlich den Arterienästen durch ihre Uferreflexe erkennen. Dieses „Doppelflintenphänomen“ ist pathognomonisch für (weist hin auf) eine obstruktive Cholestase.

Ektasie von V. cava und Lebervenen

Eine Erweiterung (Ektasie) der unteren Hohlvene (Vena cava) zusammen mit einer Erweiterung der Lebervenen spricht für eine Stauungsleber bei Abflussstörung über das rechte Herz bzw. die Lungenflügel. In erster Linie kommen eine Rechtherzinsuffizienz oder auch eine Lungenembolie infrage. Seltenere Ursachen sind andere schwere fibrosierende Lungenkrankheiten oder eine Pericarditis constrictiva.

Atemabhängige Doppelpulsationen die Lebervenen

Sie finden sich bei einer akuten Stauungsleber. Bei chronischer Stauungsleber fehlen sie wegen der Strukturverdichtung in Richtung Cirrhose cardiaque.


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Pfortader und Milz

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Kontrastmittelsonographie

Kontrastmittel (KM) in die Sonographie dienen als Echosignalverstärker. Sie werden dazu verwendet, das Durchblutungsverhalten einer Struktur oder Raumforderung in die Leber zu untersuchen. Ein gängiges Kontrastmittel für das Sonographie ist SonoVue; neuere erweisen sich als kontrastreicher, insbesondere Sonazoid 1

Fragen, die mit der Kontrastmittelsonographie beantwortet werden sollen, sind beispielsweise:

  • Ist die Struktur in die arteriellen Phase (oft leicht ungleichmäßig) hyperperfundiert, wie z.B. ein hepatozelluläres Karzinom (HCC) oder eine hyperperfundierte Metastase (beispielsweise eines neuroendokrinen oder hypernephroiden Karzinoms)?
  • Zeigt sich (oft trotz leichter Kontrastierung in der arteriellen Phase) einer Negativkontrast in der Parenchymphase durch Hypoperfusion wie bei vielen Metastasen (beispielsweise gastrointestinaler Tumore)?
  • Zeigt sich ein Irisblendenphänomen, wie bei großen Hämangiomen?
  • Zeigen sich eine früharterielle Kontrastierung und ein Radspeichenmuster wie bei einer FNH?
  • Findet selbst früharteriell eine Randbetonung und in der Spätphase eine Isoechogenität wie bei einem Leberadenom?
  • Entspricht ein sehr reflexarmes Areal einer Zyste oder einem strukturarmen Tumor? Eine Kontrastanhebung nach Sonovue-Injektion würde für die zweite Diagnose sprechen. Ansonsten wäre eher an eine Leberzyste an denken, wobei das geringe Reflexmuster entweder auf „Rauschen“ durch zu starke Echoverstärkung oder auf Zysteninhalt (Detritus, Einblutung: komplizierte Zyste) zurückzuführen wäre.

→ Zur Kontrastmittelsonographie siehe hier.


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Verweise

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Referenzen