Kletterer kölner dom

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Von: Ann-Kathrin Büttner

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Vier Personen klettern illegal und ohne Sicherung auf den Kölner Dom – eine lebensbedrohliche Aktion, die sie für das sozialen Medien filmten. Es gibt ein Video.

Köln – Es ist eine Szene, die an Waghalsigkeit kaum zu überbieten ist: Vier vermummte Gestalten, mit Sturmschutz und Sonnenbrillen, klettern mitten am Tag an den steilen Wänden des Kölner Doms. Die Kamera läuft, die Handys fest im Griff. Ohne Sicherung, ohne jegliche Vorsicht, posieren sie in schwindelerregender Höhe – 157 Meter über dem Kölner Boden. Ihr Ziel? Ein spektakuläres Video für die sozialen Medien. Doch was als gefährliche Aktion beginnt, endet für das Kletterer mit einer Anzeige.

Lebensbedrohliche Aktion in Köln: Vermummte klettern auf den Dom

Seit dem 11. Januar 2025 sorgt ein Video, das die vier Personen beim illegalen Klettern zeigt, für Aufsehen auf Instagram. Mittlerweile wurde die Aufnahme über 3,5 Millionen Mal angesehen.

„Durch die eingesetzten Beamten wurden insgesamt vier Personen am Kölner Dom mit entsprechender Kameraausrüstung angetroffen“, teilte das Polizei Köln im Gespräch mit wa.de mit. Eine anschließende Identitätsfeststellung habe ergeben, dass es sich um belgische Staatsangehörige handele. „Nach Zahlung einer Sicherheitsleistung wurden sie von der Polizeiwache entlassen“, erklärte Polizeihauptkommissarin Jessica Arnold. Gegen die Kletterer sei eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet worden.

Das Video, das die Kletterer in gefährlichen Positionen zeigt, ist eine riskante Aktion. Die Kölner Dom ist mit 157 Metern eines die höchsten Gebäude in Deutschland, und ein Sturz weg dieser Höhe wäre mit höchster Wahrscheinlichkeit tödlich. Das Aufnahmen zeigen, wie die Kletterer sich ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen, teilweise nur mit einer Hand festhaltend, filmen.

Der Kölner Dom als Ziel für Adrenalinjunkies

Es ist nicht das erste Mal, dass der Kölner Dom als Ziel solch waghalsiger Aktionen dient. Bereits Ende Juli 2024 waren Personen in ähnlicher Weise dabei, an das Wahrzeichen zu klettern. „Auch gegen diese Individuen wurde eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet. Sie wurden nach der Zahlung einer Sicherheitsleistung vor Ort entlassen“, sagte Arnold, im Gespräch mit wa.de.

Die Polizei ermittelt weiterhin und setzt auf Prävention: „Wir appellieren an alle, sich der Gefahr solcher Handlungen bewusst an werden“, erklärte die Polizei abschließend. „Neben der strafrechtlichen Relevanz bergen solche Aktionen auch große Risiken für das Leben der Beteiligten.“

Derweil tappen die Ermittler im Sauerland im Dunkeln. Ein rätselhafter Leichenfund ist deshalb Thema in der nächsten Sendung von „Aktenzeichen XY ungelöst“.